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Es ist schon etwas her, dass ich auf Umwegen nach Chengdu gereist bin, aber heuer ist es endlich wieder soweit. Dieses Jahr sind wir beide, Ivo und ich, auf einer Fortbildung für Qigong in China. Diesmal sind wir somit zu zweit für unsere Reise.

Auf geht’s
Es fing alles recht entspannt an, wir sind mit dem Bus in aller Herrgottsfrühe nach München aufgebrochen – hatten genug Zeit eingeplant, denn es wäre schade, wenn wir wegen dem Morgenverkehr in der Bayrischen Hauptstadt unseren direkten Flug nach Beijing versäumten. Nach einer kurzen Wartezeit konnten wir auch schon einchecken – online war leider nicht, denn die Chinesen, so digitalisiert sie sonst sind, wollten Papier-Boarding-Pässe 🙃. Ohne Koffer war es dann bedeutend leichter noch ein Frühstück mit Croissant und zumindest halbwegs gutem Kaffee zu genießen.
Mit einer guten Stunde Verspätung und nach „Anstehen“ in der Flugzeug-Start-Schlange, ging es dann endlich los. 10 Stunden dauerte der Flug, an dem es uns leider nicht vergönnt war zu schlafen – naja, war ja noch mitten am Tag für unser Gefühl. Egal, wir sollten doch weitere 5 Stunden mit dem Schnellzug nach Gaoping in der Shanxi Provinz vor uns haben. Also auch alles bestens geregelt – mit genug Zeitpuffer, der uns noch zugute kommen sollte.
Flughafen Beijing – China
Ihr habt sicher schon mitbekommen, dass ich nicht zu den Vielfliegern gehöre. Der Münchner Flughafen ist schon ein Stück größer als der Innsbucker Flughafen, aber Peking ist eine andere Abteilung. Wir sind bereits über einige Stadtteile geflogen, bevor wir schlussendlich auf der Landebahn aufsetzten. Aber dann, benötigte das Flugzeug nochmals mindestens 15 Minuten dahinrollend, bis wir am Terminal angekommen sind. Mit Passkontrolle und Kofferabholen – wenigstens waren sie diesmal gleich dabei 😍 – und Kofferkontrolle war eine weitere Stunde vergangen.
Sogleich machten wir uns auf den Weg unseren Bahnhof Beijing Fengtai für den Schnellzug zu finden. Die Ticketautomaten in der U-Bahn haben auch Englisch „gesprochen“ und unser WeChat (chinesisches WhatsApp mit Zahlfunktion) akzeptiert. Also waren wir nach weiteren 1,5 Stunden in einem auf Winter klimatisierten Zug an der Railway Station Fengtai.

Anschlusszug storniert
Gleich der Erste, den wir nach unserem Bahnsteig fragten, teilte uns mit, dass unser Zug wegen Schlechtwetters storniert war. Na, bravo!! Was soll’s? Wird schon irgendwie gehen, obwohl sich die durchgemachte Nacht langsam bemerkbar machte. – Das Schöne war, wenn einer von uns die Geduld oder Zuversicht verlor, war der andere motiviert. Perfekte Symbiose.
Es war allerdings schon nochmals eine Herausforderung. Am Informations- und Ticketschalter wurde uns gesagt, dass erst am nächsten Tag wieder ein Zug nach Gaoping geht. Für mich war das eine „nur im äußersten Notfall“- Lösung. – Um das Ganze etwas abzukürzen: nach hilfreichen Telefonaten mit unserer chinesischen Qigong-Lehrerin Ling, konnten wir eine andere Verbindung am selben Tag und zur ähnlichen Ankunftszeit finden. – Natürlich mit reichlichem Umsteigen von U-Bahn zu Schnellbahn, von einem Bahnhof Zhengzhoudong zu einem anderen Zhengzhou (wir haben erst am Ticket genau gesehen, dass beim anderen Bahnhof das DONG fehlt) und nach etliche Pass- und Kofferkontrollen – in China ganz normal – wurden wir herzlich am Bahnhof in Gaoping empfangen.

Geschafft!
Wir sind in unserem Bestimmungsort in Wolong Bay an einem See gelegen, angekommen. Sehr schön angelegte Bungalows mit Klimaanlage (sehr wichtig bei den aktuellen Temperaturen – weit über 30 °C) und ein gemeinsames Abendessen haben uns willkommen geheißen. Wenig verwunderlich haben wir diese Nacht allerdings auch fast nichts geschlafen.
Ich brauch nicht extra erwähnen, dass wir sehr froh waren vor Beginn des Retreats noch einen Tag zum Ankommen und Erholen zu haben.
Internationale Gruppe
Mit den anfänglichen Ein- und Durchschlafschwierigkeiten waren wir aber natürlich nicht die Einzigen. Unsere Gruppe ist international gemischt: sehr viele Mexikaner (nicht nur 6 Stunden, sondern sogar 12 Stunden Zeitunterschied), viele Franzosen und Spanier, ein paar Teilnehmer aus Israel, Amerika, Deutschland und sogar vom Winter in Australien ist ein Paar gekommen.
Unterrichtssprache ist Englisch und im Vergleich zu von vor 7 Jahren hat sich das „Chinglisch“ schon sehr verbessert und kann mittlerweile auch als Englisch bezeichnet werden.
Auch wenn ich mit meinem Bericht noch ziemlich am Anfang bin, werde ich es für heute lassen. Erstens will ich für den nächsten Beitrag auch noch was haben und zweitens findet morgen Sonntag!! auch eine Morgeneinheit um 6:30 Uhr statt, an der man/frau teilnehmen sollte. Mal schauen 😉. Zudem steht ein Ausflug am Programm. Also bleibt dran, es geht weiter….

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