Allgemein, Kräuter - Harze

Rosenweihrauch – Iboza species

Rosenweihrauchstrauch

Seit fast genau einem Jahr haben wir eine Rosenweihrauchpflanze im Geschäft stehen. Schön am Fensterbankl, damit sie auch genug Licht bekommt.

Eigentlich ist der Rosenweihrauch in Südafrika beheimatet. Er gehört mit seinen hell-Violetten Blüten zu den Lippenblütlern. Bei uns ist der Rosenweihrauch eine Topfpflanze, steht im Sommer gerne draußen an einem warmen, sonnigen Platz. Im Winter ist er lieber in einem Raum wo es nicht frieren kann. Denn winterhart ist er leider nicht.

Die Blütezeit ist von Juni bis August. Unser Rosenweihrauch im Geschäft blüht er erst seit Ende September. Das liegt vielleicht daran, dass der Rosenweihrauch nicht im Freien sein konnte.

blüte des rosenweihrauchstrauchs

Eine schöne Blüte vom Rosenweihrauch. Die Familienzugehörigkeit zu den Lippenblütlern ist gut erkennbar.

Besonderer Duft

Seine Zweige haben ganz feine Härchen rundherum, genau wie die Stiele der Blätter und die Blätter selber. Wenn man sich die Blätter genau anschaut, können ganz kleine Tröpfchen an den Härchen gesehen werden. Allerdings habe ich sie auch erst auf dem Foto gesehen. Mit freiem Auge sieht man sie gar nicht. Sehr spannend oder? Ich denke diese Tröpfchen könnte auch Harz sein und für den Duft verantwortlich. Denn wenn ein Finger, gar nicht fest, über ein Blatt streicht, wird von der Nase gleich ein angenehmer Duft wahrgenommen. Es duftet nach Weihrauch, herben Zedernholz und natürlich nach lieblicher Rose. Die Blätter fühlen sich auch ganz “flauschig” an. Nicht nur wegen der Härchen, sie sind gar nicht steif oder hart wie andere Blätter.

Über die Wirkung des Rosenweihrauchs habe ich leider nicht viel herausgefunden. Er  soll Mücken fernhalten und lösend bei Kopfschmerzen wirken. Leider konnte ich beides nicht selbst herausfinden. Wenn noch die Wirkung der Rose dabei ist, dann wirkt er auch angstlösend und beruhigend.

Härchen und Bläschen des Rosenweihrauchstrauchs

Erst am Foto sind die Bläschen und Härchen auf den Blättern gut zu sehen.

Räuchern

Die Blätter und Zweige von unserer Rosenweihrauch-Pflanze können auch verräuchert werden. Entweder frisch oder in getrocknetem Zustand. Dies konnte ich selbst testen. Es klappt.

Auf der Kohle finde ich den Duft nicht so toll. Auf einem Stövchen sind die frischen Blätter sehr angenehm zu riechen. Hier sind die frischen Blätter fast besser als die getrockneten. Ich mag auch gerne mal eines der Blätter, kann auch ein gelbes sein, zwischen die Finger nehmen, ein wenig drücken und die Finger aneinander reiben. So ist der Duft auf den Fingern. Je nachdem was dann zu machen ist, bleibt der Duft ein wenig länger oder kürzer.

Bekannter Rosenweihrauch vom Berg Athos

Da fällt mir ein, hast du schon unseren Rosenweihrauch probiert? Nein? Dann wird es Zeit. Ja? Dann kennst du diesen herrlichen Duft bereits.

Dieser Rosenweihrauch kommt vom Berg Athos. Hier wird Weihrauch von den Mönchen erwärmt und mit Rosenessenz versehen. Die Rosenessenz wird in den weichen Weihrauch geknetet und anschließen die Masse ausgewalkt. Darum findest du hier auch keine “Tränen”, sondern es sind eher Rauten. Das weiße Pulver, welches um den Weihrauch ist, ist Talkum. Mit Talkum wird verhindert, dass alles wieder zusammenklebt.

Der Rosenduft kommt beim geräucherten Harz noch mehr zur Geltung. Hier duftet die Rose nicht nur gut, sondern hilft auch gegen Ängste, wirkt beruhigend und stimmungsaufhellend.

In unserem Sortiment gibt es neben dem Rosenweihrauch, ebenfalls noch Weihrauch mit Zimt, Honig, Lemone und Jasmin. Ich finde jetzt für Weihnachten den Honig sehr gut.

Schreib uns von deinem Lieblingsweihrauch 🙂

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